Freitag, 1. Januar 2016

Nach Velvet-Schliessung: Basler Sanität reduziert Rettungswagen-Flotte um die Hälfte

Weil die Einsätze an den Wochenenden in Zukunft drastisch zurückgehen dürften, spart der Kanton Basel-Stadt bei den Rettungswagen.

Die ausrangierten Rettungsfahrzeuge dürften schon bald einem Nehmerkanton gespendet werden (Bild: rettung.bs.ch)

Mit dem alten Jahr ging in Sachen Clubs in Basel eine Ära zu Ende. Der legendäre Velvet Club an der Steinentorstrasse 35 schloss vor wenigen Wochen für immer seine Türen. Keine drei Wochen später eröffnete in den selben Räumlichkeiten der neue Techno-Tempel Schallplatz mit  einer Kapazität für rund 1'500 Tänzerinnen und Tänzer.

Der Wechsel von Black Music auf Techno wird nicht nur der vorwiegend aus der Agglomeration stammende feierwütige Pöbel zu spüren bekommen. Wie Recherchen des Basler Boten ergaben, reduziert die Sanität Basel-Stadt im Zusammenhang mit der Schliessung des langjährigen Strassenkampf-Hotspots ihre Fahrzeugflotte gleich um die Hälfte. Eine neue Evaluation habe ergeben, dass mit dem langfristig zu erwarteten Klientelwechsel im Club auch die Anzahl voraussichtlicher Auseinandersetzungen massiv abnehmen werde. Vorwiegend sei das auf den zu erwartendem Konsum von Gute-Laune-Mitteln wie Ecstasy und MDMA zu rechtfertigen, der zu einer enspannteren Atmosphäre und einem rückläufigen Döner-Konsum im Gebiet rund um die Heuwaage beitragen werde. 

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