Dienstag, 26. September 2017

Endstation Heuwaage: BLT-Drämmli dürfen nicht mehr durch die Innerstadt fahren

Mit einem wuchtigen Nein von 57 Prozent haben die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger des Kantons Basel-Landschaft am letzten Sonntag den Margarethenstich an der Urne versenkt. Nun erhalten sie vom Stadtkanton die Quittung. 

Wendepunkt Heuwaage: Ein Bild, dass sich ÖV-Benutzer einprägen dürfen. (Bild: BaBo)
Kaum jemand hatte im Vorfeld der Abstimmung mit einem solch deutlichen Resultat gerechnet. Für rund 7 Millionen Franken hätten Gleise über den Margarethenstich zwischen Binningen und Basel verlegt werden sollen, um Pendlern aus dem Leimental eine fünfminütige Abkürzung auf dem Weg zum Bahnhof SBB zu ermöglichen.

Dem Abstimmungssonntag war ein emotional geführter Kampf um die 365 Meter lange Strecke voraus gegangen. Umso erstaunter waren die Städter, als das klare Verdikt der Landschäftler an der Urne durchsickerte. 

Dauerhaft für gelbe Trams blockiert: Gleise an der Heuwaage. (Bild: BaBo)

Endstation Heuwaage: Bitte alle aussteigen

Als Reaktion auf den Affront verwehren die städtischen Behörden den gelben Drämmli der BLT künftig die Durchfahrt durch die Innenstadt. Die wegen der Bauarbeiten am Steinenberg andauernde Sperrung der Haltestelle Heuwaage werde von einem Provisorium in eine dauerhafte Sperrzone verwandelt. Eine Durchfahrt sei nur noch per Velo, zu Fuss oder Taxi möglich. Bis wohin die 10er-Linie von Dornach kommend auf Stadtboden toleriert werde, prüfe derzeit eine eigens dafür einberufene Fachstelle. Zugute kommen dürfte den Pendlern aus dem Birstal die Tatsache, dass Arlesheim als eine der wenigen Gemeinde Ja zum Margarethenstich sagte.  


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