Sonntag, 1. März 2015

Nächster Coup für die SVP: Auch «CC» will in den Nationalrat

Nach «Weltwoche»-Chefredaktor und -Verleger Roger Köppel holt die SVP einen weiteren bekannten Quereinsteiger ins Boot.

Der Inhaber eines Architekturbüros ist im Wallis bestens vernetzt. (Bild: lenouvelliste.ch)
Der Unternehmer und Präsident des FC Sion Christian Constantin will für die Walliser SVP in den Nationalrat. Dies hat der 58-Jährige heute an einer eigens einberufenen Medienkonferenz in Martigny bekannt gegeben. Der Quereinsteiger war bislang parteilos und ist nun der SVP beigetreten.

Als Inhaber eines KMU-Betriebes und Mann des Volkes wisse er genau, wo der Schuh bei der Walliser Bevölkerung drücke. Er wolle Gegensteuer geben zu Fehlentwicklungen. Als Partei sei für ihn nur die SVP in Frage gekommen. Andere bürgerliche Parteien setzten sich zu wenig klar und konsequent für jene Themen ein, die ihm wichtig seien.

Essenziell wichtig ist für «CC», dass nicht pauschal internationales Recht über die schweizerische Bundesverfassung gestellt wird. So stehe er als Mitglied des Unterstützungskomitees auch zu einhundert Prozent hinter der «Selbstbestimmungsinitiative» seiner neuen Partei. 

Seine Angst vor fremden Richter ist nicht unbegründet: In den vergangenen Jahren lag er mehrmals mit den internationalen Sportverbänden Fifa und Uefa im Clinch, wehrte sich zivilrechtlich, musste am Ende aber jedes Mal klein beigeben. So verhängte etwa die Fifa 2009 ein einjähriges Transferverbot gegen die Sittener, welches Constantin allerdings missachtete. Ende 2011 beendete der SFV die Posse und sanktionierte den FC Sion mit einem Abzug von 36 Punkten.

Die Walliser SVP hält derzeit einen von sieben Nationalratssitze. Zum Ende der 49. Legislaturperiode wird der bisherige Oskay Freysinger sein Mandat allerdings abtreten, um sich vollends auf sein Amt als Regierungsrat konzentrieren zu können.






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