Aufgrund der Vorkommnisse in Zürich bleibt am kommenden Ostermontag der Sektor D Parkett im Joggeli gesperrt. Basler Bote weiss: Das ist nur der Anfang.
Es war ein mehr als umstrittener Entscheid, den die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektor*innen (KKJPD) am vergangenen Mittwoch bekannt gegeben hat.
Weil es im Nachgang des Auswärtsspiels des FCB in Zürich, lange nachdem die Fans das Stadion verlassen und längst in Richtung Basel unterwegs waren, zu einer Auseinandersetzung zweier Gruppierungen kam und davon ein schlecht gefilmtes Video auf Telegram existiert, handelten die Behörden drastisch: Der Sektor D Parkett bleibt im kommenden Heimspiel gesperrt. Ein sehr umstrittener Entscheid, wie nicht nur der FC Basel festhält. Der Club wird diesen juristisch prüfen lassen und schreibt von «einen schweren Eingriff in die Grundrechte».
Aus gut unterrichteten Quellen wurde bekannt, dass Stephanie Eymann, Vorsteherin des Justiz- und Sicherheitsdepartements Basel-Stadt, im kommenden Monat Mai den Barfüsserplatz komplett sperren lassen wird.
Begründet wird dieser drastische Entscheid mit Blick auf die (längere) Vergangenheit: So fanden in den 2000er und 2010er Jahren immer wieder Meister- und Cupfeiern des FCB auf dem Barfüsserplatz statt.
An diesen Feiern wurde wiederholt verbotenerweise pyrotechnisches Material entzündet. Dieser Umstand ist der umstrittenen Law & Order-Politikerin ein Dorn im Auge. Auch habe sie weder Zeit noch Lust, jeden einzelnen Teilnehmer nach der Feier persönlich nach Hause zu begleiten.
Die Trams in der Innenstadt sollen im Mai den Barfüsserplatz grossräumig umfahren, auch für den Auto- und Fussgängerverkehr bleibt die Gegend gesperrt.
Eine allfällige Feier des FCB solle über Microsoft Teams übertragen werden. Dies allerdings nur unter der Prämisse, dass gewisse Emojis wie das Flammen-Emoji 🔥 während der Übertragung im Chat deaktiviert sind.