Dienstag, 9. Mai 2017

Im Geheimdienst Ihrer Grossbanken: Fall des Schweizer NDB-Spions Daniel M.* wird von 007-Produzenten verfilmt

Noch ehe die Staatsaffäre um den mutmasslichen Schweizer Spion Daniel M.* vollständig aufgeklärt ist, haben sich die Produzenten der 007-Reihe die Filmrechte an der tragikomischen Geschichte gesichert. Inspiriert vom in Frankfurt verhafteten NDB-Spion soll Bond in einer neuen Episode Jagd auf Deutsche Steuerfahnder machen.


Schlägt sich der Halb-Schweizer James Bond im Film besser als das Original? (Bild: BaBo)
Ein fünfköpfiges Autoren-Team soll in den nächsten Monaten das Drehbuch zu «Im Geheimdienst Ihrer Grossbanken» vollenden und daraus einen packenden Agententhriller basteln. Dabei dürfte es zu einer Premiere in der über 65 Jahre alten James Bond-Historie kommen: 007 soll nämlich zum ersten Mal überhaupt nicht für den Britischen Geheimdienst MI6, sondern für den Schweizer Nachrichtendienst (NDB) unterwegs sein. Bekanntlich war die Mutter des Titelhelden Schweizerin, entsprechend verkraftbar dürfte der «Seitenwechsel» für die weltweit Millionen Fans der Filmreihe sein. 

Der Agent mit der Lizenz zum Töten soll im Ausland Jagd auf Deutsche Steuerfahnder machen, die Banken in seinem Mutterland, um wertvolles Schwarzgeld bringen wollen. Dabei zur Seite stehen ihm potente Geldgeber aus der Banken-Branche, welche den Agenten traditionellerweise mit ausreichend Gadgets, einem schnellen Auto und einer fetten Boni-Aussicht ausstatten. 

Schweizer Co-Produzenten

Als exklusive Co-Produzenten ist es dem dauerklammen MGM-Filmstudios zudem gelungen das schwerreiche Komitee der hängigen Volksinitiative «Ja zum Schutz der Privatsphäre» rund um den Zürcher SVP-Nationalrat Thomas Matter, der auch einen Cameo-Auftritt im Film erhalten soll, zu verpflichten. Der neue Bond-Film soll rechtzeitig vor der Volksabstimmung, die den international inzwischen standardmässigen automatischen Informationsaustausch wieder abschaffen möchte, in die Kinos kommen und der zuletzt arg gebeutelten SVP mal wieder einen Sieg an der Urne einbringen. 

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