Donnerstag, 5. Februar 2015

BLT spricht nach unbewilligter Kussdemo 96 Bus- und Tramverbote aus

Für die 96 Teilnehmer der Aktion «Kiss-in» gegen Homophobie hat die Teilnahme an der unbewilligten Demonstration Konsequenzen.

Küsse gegen Homophobie in einem BLT-Tram (Bild: Pink Cross)

Es wurden ausserdem weitere Einzelpersonen identifiziert, die wegen ihres Fehlverhaltens während der Demonstrationsveranstaltung kurzfristig mit rechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Das gab die BLT am Donnerstagmorgen auf ihrer Homepage bekannt. Von den 96 bereits verurteilten Tätern waren 43 Inhaber eines Umweltschutzabonnements, die ihnen per sofort eingefroren wurden. Insgesamt werden die Unruhestifter für 1 Jahr von sämtlichen Trams und Busse der BLT Baselland Transport AG ausgeschlossen. 

Die Schweizerische Schwulenorganisation Pink Cross hatte nach den Kontroversen um das Plakatverbot zum «Kiss-in» gegen Homophobie am Mittwochabend beim Bahnhof SBB aufgerufen. Knapp 100 Personen fanden sich schlussendlich ein und sorgten im Feierabendgedränge für reichlich Aufruhr. Drei Stationen lang bis zum Barfüsserplatz dauerte das Geknutsche, dann war fertig. An der Tramhaltestelle wartete eine Dutzendschaft von Polizisten auf die Demonstranten und führte bei selbigen  eine gründliche Personenkontrolle durch.

Insgesamt sieben Personen konnten sich der Personenkontrolle durch früheres Aussteigen entziehen. Die Staatsanwaltschaft bittet daher die Bevölkerung um Mithilfe. In den nächsten Tagen werden Fotos der Verdächtigen verpixelt im Netz aufgeschaltet. Sollten sich die Personen innert zehn Tagen nicht melden, werde man die Gesichter unzensiert veröffentlichen, lässt die StaWa verlauten.

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