Dass der Dalai Lama während seinen Tourneen gerne mal die Korken knallen lässt, ist kein Geheimnis. Vor seinem Auftritt in der Basler St. Jakobshalle trieb es das geistige Oberhaupt der Tibeter aber wohl etwas zu wild.
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| Der Dalai Lama genoss den Abend in Basel sichtlich (Bild: zvg) |
Begonnen hatte der Abend noch ganz besinnlich: In der Buddha Bar erholten sich der Dalai Lama und seine Gefolgschaft mit Shisha, Chai Latte und Tsingtao-Bier von ihren Reisestrapazen. Trotz grosser Müdigkeit drängte das Organisationskomitee der «Gesellschaft Schweizerisch Tibetische Freundschaft» auf eine Teilnahme an der eigens organisierten Tibetischen Disco in der Kleinbasler Dreirosenhalle. Leicht angeheitert traf der Tross gegen 23.00 Uhr ein. Doch schon nach etwas weniger als zwei Stunden begann sich die Tanzfläche rapide zu leeren. Für die Partylöwen aus dem Tibet Grund genug weiter zu ziehen.
Zwei Taxis sollen die Gruppe daraufhin zum Balz Club chauffiert haben, wo man die Nacht weiter (feuchtfröhlich) zum Tag machte. Die meisten Gäste wollen allerdings nichts von der Anwesenheit des Religion-Stars und seiner Kumpanen bemerkt haben. Eine zufällig anwesende Gruppe von Shugden-Gläubiger erkannte ihn zwar sofort, doch zwei Sicherheitsmitarbeiter verhinderten in extremis ein Rencontre und damit ein klärendes Gespräch zwischen den beiden im Clinch liegenden Parteien.
Es dürfte schon kurz nach 5.00 Uhr gewesen sein, als der Dalai Lama, mittlerweile nur noch von seinem Übersetzer und zweien Sherpas begleitet, in Richtung Bronx Bar aufbricht. Einen Long Island Eistee und eine Partie Darts später war aber endgültig Feierabend - zumindest für ein paar wenige Stunden.
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