Dienstag, 12. Juli 2016

Buvette soll Randständige vom Centralbahnplatz verdrängen

Eine unheilige Allianz aus SP und SVP will den Unort am Bahnhof mit einer Buvette aufwerten und einen eigenen Park für Randständige einrichten.

Die Centralbahn-Buvette soll im trendigen Industrial-Design daherkommen (Bild: rosenmund-rieder.ch)
Einerseits sollen die Randständigen, welche sich gemäss SVP seit Monaten einen wüsten und gewalttätigen Kleinkrieg untereinander, mit der Polizei, den Passanten, sowie mit den Asylanten und Drogendealern im De-Wette-Park liefern, vom Eingangstor der Stadt verdrängt werden, andererseits soll der beliebte und rege benutzte Centralbahnplatz einen neuen Anstrich erhalten und für Einheimische und Touristen zu einem attraktiven Bijou umgestaltet werden.

Noch in diesem Sommer soll die Centralbahn-Buvette in Betrieb genommen werden, um den beiden involvierten Parteien pünktlich auf die Wahlen im Herbst wichtige Stimmen zu sichern. Damit die Randständigen ja nicht auf die Idee kommen könnten, die Buvette zu beelenden, soll der Stangen-Preis auf happige 6.50 Franken angesetzt werden und eine allgemeine Kosumationspflicht für die Benutzung der Sitzbänke eingeführt werden. 

Eigener Park für die Randständigen?

Was mit den verdrängten Randständigen passieren soll, ist derzeit noch ungeklärt. Bei der SP favorisiert man die Einrichtung eines eingezäunten Parks speziell für Randständige, analog den Plänen für einen Hundepark auf dem Markt- oder Münsterplatz. Die Idee begründet sie folgendermassen: "Eine attraktive Innenstadt, die immer lebendig ist und nicht nur als Shoppingmeile benutzt wird, braucht attraktive Treffpunkte für die gesamte Basler Wohnbevölkerung." 

Als Standort könnten ebenfalls der Markt- oder Münsterplatz in Frage kommen, aber auch eine Zusammenlegung des Hunde- und Randständigenparks ist ein Thema. So könnten sich die Randständigen und die Hunde, sowie Herrchen und Frauchen ungeniert austauschen. Erstere könnten dabei auch als Hundesitter eingesetzt werden.

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