Samstag, 12. Juli 2014

Basler Regierung plant Einführung von Döner-Box-Pfand

Die Basler Regierung scheint endlich eine praktikable Lösung gegen das Littering-Problem in der Innenstadt gefunden zu haben. Schon seit einiger Zeit stapeln sich Wochenende für Wochenende stadtweit die bekannten gelben Döner-Boxen. Damit soll nun endlich Schluss sein. Per 1. Januar 2015 soll jeweils von Donnerstagabend 19.00 Uhr bis Montagmorgen 6.00 Uhr das sogenannte Döner-Box-Pfand-System (DBPS) eingeführt werden.

Beliebter Snack für Zwischendurch: Die Dönerbox. Bild: zeitnah.ch

So soll künftig pro Kauf einer Döner-Box eine zusätzliche Gebühr von 5.- Franken erhoben werden. Die Boxen können dann ab darauffolgendem Montag einem Mitarbeiter der Stadtreinigung übergeben werden. Die Mitarbeiter der Stadtreinigung stellen im Gegenzug eine Quittung aus, mit welcher der Kunde anschliessend an einer eigens dafür eingerichteten Döner-Box-Rückgabestelle am Claraplatz sein Geld zurückerhält.

In einem weiteren Schritt soll dann in naher Zukunft jeder Liebhaber anatolischer Schnell-Imbisse seine eigene Mehrweg-Döner-Box im Internet designen und kaufen können. Diese sollen auf einer noch im Aufbau befindlichen Webseite (www.do-my-own-doener-box.bs.ch) kreiert und für 25.- Franken bezogen werden können.

Im Grossen Rat, wo das DBPS noch durchgewunken werden muss, kommt der Vorschlag gut an. Politiker von links bis rechts zeigen sich erfreut über eine praktische und unkomplizierte Lösung der Döner-Box-Problematik. Einzig André Auderset äusserte Skepsis gegenüber dem System. So warnte er vor Missbrauch durch Randständige, die sich mittels gesammelter Boxen Alkohol und weitere Substanzen finanzieren könnten.

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