Donnerstag, 17. November 2016

LAS Burg ersetzt Hauptpost in Basler Innerstadt

Der beliebte Lieferadressenservice LAS Burg nutzt die Gunst der Stunde und eröffnet im Gebäude der alten Hauptpost an der Rüdengasse seine erste Filiale auf Schweizer Boden.

 
Mit dem Einzug des LAS Burg verdrängt eine weitere internationale Kette einen traditionellen Betrieb aus der Innerstadt (Bild: Pro Innerstadt)
Nachdem erst vor wenigen Wochen die Schliessung der Basler Hauptpost-Filiale publik gemacht worden war, soll nun bereits ein Nachmieter für die Räumlichkeiten aus dem 19. Jahrhundert feststehen. Wie aus mehreren Quellen zu erfahren ist, soll niemand geringeres als der beliebte Lieferadressen-Service LAS Burg aus Weil am Rhein seine erste Filiale in Basel-Stadt eröffnen. 

Es ist ein logischer Schritt, welchen das Familienunternehmen tätigt, schliesslich kommen nicht weniger als 90 Prozent der LAS-Kunden aus der Schweiz. Personen, welche bis anhin jeweils den beschwerlichen Weg ins Grenzstädtchen auf sich nehmen mussten, um fünf bis maximal zehn Euro Portogebühren bei ihren Amazon-Bestellungen sparen zu können. Damit soll jetzt aber endgültig Schluss sein. 

Erwacht die Innerstadt dank Rappenspaltern zu neuem Leben?
 
Dank einem Sonderabkommen mit der Schweizer Zollbehörde sollen die Pakete auch weiterhin zu deutschen Kondiditionen an den Standort in der Basler Innerstadt gesendet werden können. Dies, weil sich die Schweizer Behörden durch den Besucheransturm auf die neue LAS-Filiale nicht zuletzt auch eine höhere Frequentierung der Geschäfte in der Basler Innerstadt erhoffen. 

Eine Win-Win-Situation also für alle? Nicht ganz, auch weiterhin werden viele Basler Geschäfte das Nachsehen haben, wenn es etwa darum geht gegen die Delikatessen aus dem Weiler Rheincenter zu bestehen. Zwar eruiert die Standortförderungs-Abteilung des Basler Amts für Wirtschaft und Arbeit (AWA) bereits seit längerer Zeit einen möglichen Standort für eine Rheincenter-Filiale auf baselstädtischen Boden, bisher allerdings erfolglos. So scheiterte erst vor wenigen Monaten ein möglicher Umzug ins Stücki-Center, nur unweit des aktuellen Standorts, am Veto der Mitglieder eines dort eingemieteten Fitness-Centers, weil diese befürchteten künftig keinen Parkplatz mehr zu finden.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen