Donnerstag, 12. Januar 2017

Herzog & de Meuron übernehmen Kantons- und Stadtentwicklung

Nach dem Abgang von Stadtentwickler Thomas Kessler lagert der Kanton Basel-Stadt seine Stadtentwicklung künftig an das renommierte Architekturbüro Herzog & De Meuron aus.

Erhält Basel bald eine Rheinphilharmonie? (Bild:S.Roth/BaBo)
Es bleibt kein Stein auf dem anderen bei der baselstädtischen Kantons- und Stadtentwicklung: Gerade einmal einen Tag nach Bekanntwerden des Abgangs von Stadtentwickler Thomas Kessler sickert durch, dass niemand geringeres als die weltbekannten Jacques Herzog und Pierre de Meuron, Inhaber des gleichnamigen Architekturbüros, die Kessler-Nachfolge antreten werden.

Verwandeln die beiden Basel in ihr eigenes Utopia?

Wie aus Insiderkreisen zu vernehmen ist, hat das Duo ambitionierte Pläne für Basel. Angetrieben von den Pharmariesen Novartis und Roche dürfte insbesondere die Realisierung des umstrittenen Rheinhattan-Projekts wieder deutlich an Antrieb gewinnen. So soll auf der neuen Insel eine grosse Siedlung mit eigener Post, Markthalle, Shopping-Center (mit Multiplex-Kino) und Ozeanium entstehen, welche vor allem gut verdienende Expats/Steuerzahler anziehen soll.

Weniger Freude an der Neubesetzung dürfte die eiserne Lady des Kantons haben, Finanzdirektorin Eva Herzog. Kaum ein HdM-Projekt, welches bis zur Fertigstellung nicht mindestens auf das Dreifache der ursprünglich budgetierten Kosten stieg. Eine Steuererhöhung für natürliche Personen oder als Ultima Ratio Privatisierungen im öffentlichen Raum seien alles andere als unrealistisch, verlautete es aus dem Departement.




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